ADB:Herberstein, Andreas von

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Artikel „Herberstein, Andreas von“ von Franz von Krones in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 31–32, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Herberstein,_Andreas_von&oldid=- (Version vom 2. Mai 2024, 10:27 Uhr UTC)
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Herberstein: Andreas (Andrä) von H., der Bruder Georgs und Sohn Ott’s von H., Ahnherr der Andreanischen oder Marnfelser, jüngern Hauptlinie des Geschlechtes. Nach den Aufzeichnungen seines Enkels, Sigmunds von H., des berühmten Diplomaten und Rußlandfahrers in dem werthvollen „Familienbuche“ seines Geschlechtes, theilten die Brüder Georg und Andrä das väterliche Erbe im J. 1427, so zwar, daß jener zu seinem Sitze das Stammschloß Herberstein, dieser das zu Marnfels im damaligen österreichischen „Isterreich“ (Istrien) erwählte. A. erweiterte hier um ein Namhaftes seinen Güterbesitz, ebenso erwarb er Herrschaftsgut in Krain, um Laibach, in Steiermark, bei Unzmarkt und im Kärntnerlande um Gutenstein. 1428 vermählt mit Ursula von Teuffenbach und [32] Vater von zwei Söhnen und drei Töchtern geworden, hob er das Ansehen seines Hauses durch die Gunst, welche er bei Kaiser Friedrich III. (IV.) genoß. Dieser ernannte ihn zum Hauptmann zu Adelsberg (in Krain) und „am Karst“. Sein letzter Wille datirt vom J. 1441, doch starb er jedenfalls viel später; er liegt in der Pfarrkirche zu Graz bestattet. Vormund der Kinder wurde der überlebende Bruder, Georg (II.). Er führte traditionell den Beinamen „der Glückliche“.

Die betreffende allg. geneal. Lit. ü. d. Herbersteiner b. Wurzbach, biogr. Lex. 8. Bd. Wißgrill, Schauplatz des niederöstr. Adels IV. Bd. S. 252. Die maßgebendste Quelle über Andreas, das „Familienbuch“ Sigmunds v. Herberstein nach dem Orig. h. v. Zahn. Wien 1868. 39. Bd. des Arch. f. K. oe. G. (u. i. Sep.-A.). Vgl. auch Kumar: Gesch. d. Burg u. d. Fam. Herberstein (1817), insbes. 2. Bd. (Wißgrill nennt Andreas irrthümlich den Stifter der „älteren“ Hauptlinie.)