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Textdaten
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Autor: |
Rainer Maria Rilke
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Illustrator: |
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Titel: |
Ein Prophet
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Untertitel: |
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aus: |
Der neuen Gedichte anderer Teil, S. 15
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Herausgeber: |
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1918
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Verlag: |
Insel-Verlag
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Leipzig
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Österreichische Nationalbibliothek
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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EIN PROPHET
Ausgedehnt von riesigen Gesichten,
hell vom Feuerschein aus dem Verlauf
der Gerichte, die ihn nie vernichten, —
sind die Augen, schauend unter dichten
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Brauen. Und in seinem Innern richten
sich schon wieder Worte auf,
nicht die seinen (denn was wären seine,
und wie schonend wären sie vertan)
andre, harte: Eisenstücke, Steine,
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die er schmelzen muß wie ein Vulkan,
um sie in dem Ausbruch seines Mundes
auszuwerfen, welcher flucht und flucht;
während seine Stirne, wie des Hundes
Stirne, das zu tragen sucht,
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was der Herr von seiner Stirne nimmt:
Dieser, Dieser, den sie alle fänden,
folgten sie den großen Zeigehänden,
die Ihn weisen, wie Er ist: ergrimmt.