Ein Wetterstrahl, beleuchtend plötzlich

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Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Ein Wetterstrahl, beleuchtend plötzlich
Untertitel:
aus: Vermischte Schriften.
Erster Band
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S. 156–157
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1854
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Heinrich-Heine-Portal und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Nummer 8 aus dem Zyklus Zum Lazarus.
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[156]
8.


     Ein Wetterstrahl, beleuchtend plötzlich
Des Abgrunds Nacht, war mir dein Brief;
Er zeigte blendend hell, wie tief
Mein Unglück ist, wie tief entsetzlich.

5
     Selbst dich ergreift ein Mitgefühl!

Dich, die in meines Lebens Wildniß
So schweigsam standest, wie ein Bildniß,
Das marmorschön und marmorkühl.

[157]

     O Gott, wie muß ich elend sein!

10
Denn sie sogar beginnt zu sprechen,

Aus ihrem Auge Thränen brechen,
Der Stein sogar erbarmt sich mein!

     Erschüttert hat mich, was ich sah!
Auch du erbarm dich mein und spende

15
Die Ruhe mir, o Gott, und ende

Die schreckliche Tragödia.