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Walther Kabel: Abenteuer mit einem Bienenschwarm (Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Band 8)

Erst nach einer endlosen Stunde hielt er die Menge des Brennmaterials für seine Zwecke genügend. Oben auf den Haufen legte er nun noch grüne Heidekrautbüschel, die viel Rauch entwickeln mußten, und schließlich glückte es ihm dann auch nach mehreren vergeblichen Versuchen, eines der Streichhölzer an einem im Bereiche seiner Hand liegenden Stein anzuzünden. Sofort flammte das ausgedorrte Gras lichterloh auf, und das Heidekraut verbreitete, ganz wie er erwartet hatte, einen beißenden, dichten Qualm, den der Wind gerade auf die Bienentraube hinwehte. Vor der Hitze und dem Rauch flüchtete der Schwarm sehr bald, doch sollte der Briefbote nicht ohne erhebliche Verletzungen aus diesem seltsamen Abenteuer hervorgehen, denn seine Beinkleider waren bei der Nähe des Feuers ins Glimmen geraten, so daß ihm das rechte Bein an verschiedenen Stellen schwer verbrannt wurde.

W. K.
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Walther Kabel: Abenteuer mit einem Bienenschwarm (Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Band 8). Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig 1910, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abenteuer_mit_einem_Bienenschwarm.pdf/4&oldid=- (Version vom 31.7.2018)