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– spurlos zu verschwinden. Daß er auf mich einen wütenden Haß geworfen hatte, sollte ich nur zu bald erfahren. – Housfield und Sing-Lanas Bruder wurden später zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt, da die englischen Gerichte in Indien gerade derartige Verletzungen des religiösen Empfindens der Eingebogenen selbst an Europäern schwer ahnden, schon um der unruhigen, leicht aufzuwiegelnden Bevölkerung zu beweisen, daß England ihre Religionseinrichtungen sehr wohl zu schützen wisse. – An demselben Tage aber, an dem man Mankassa, das Kleinod von Brolawana, feierlich in seine prunkvolle Behausung zurückholte, überreichte mir Herr van Straaten außer der in einem kostbaren Elfenbeinkästchen eingeschlossenen, recht beträchtlichen Belohnungssumme – nach unserem Gelde etwa 10 000 Mark – auch das von dem Fürsten unterzeichnete Schreiben, in dem unserer Firma für den von ihr anfänglich geforderten Preis – also ohne Abzug der Viertelmillion – der Zuschlag für ihr Projekt erteilt wurde.




4. Kapitel.[WS 1]

Als ich von dieser erfolgreichen Geschäftsreise, die mir noch nebenbei ein kleines Kapital eingebracht hatte, nach Kalkutta in unser gemeinsames Heim zurückkehrte, fand ich meinen Freund bereits vor. Erich war etwas verstimmt, da die Regierung das Projekt der neuen Bahnlinie von Benares

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Von Walther Kabel erschien 1912 im Illustrierten Sonntagsblatt die Erzählung Wie Carlo starb, welche hier stark gekürzt und der Geschichte angepaßt als Kapitel 4–6 eingearbeitet wurde.
Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Das Auge des Brahma. Leipziger Kriminalbücherverlag, Werner Dietsch Verlag, Leipzig 1919, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Auge_des_Brahma.pdf/43&oldid=- (Version vom 30.6.2018)