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„Servus, Meier, – wohin denn?“ „Strümpfe verkaufen, – Geschäfte machen, mein Lieber. Ja, man muß fleißig sein. Ich habe jetzt nämlich eine Vertretung für Damenstrümpfe, – famoser Artikel.“

„So? Ich gratuliere.“

„Ja, ja, – der eine macht in Strümpfen, der andre in Geist. Übrigens – ich verkaufe meine Strümpfe gerade so gern, wie du deine Feuilletons.“

„Aber ich verkaufe sie ja gar nicht gern,“ sagte Florian und sein Gesicht verdüsterte sich.

„Nicht? Hehe! Na ja, ich begreife. Die Kritik, was? Dein letztes Buch haben sie ja gut angezapft.“

„Verfolgst du das?“ sagte Florian.

Empfohlene Zitierweise:
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/124&oldid=- (Version vom 31.7.2018)