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Das machte einigen Lärm …

Minutenlang starrte er in das dunkle Zimmer hinein.

Dann von oben Schrauts Stimme:

„Sigi Lauken beobachtet uns von drüben …“

Der Detektiv drehte sich um …

Wirklich – da stand die schlanke Mädchengestalt am hellen Fenster – den Operngucker an den Augen …

Harst winkte – winkte absichtlich.

Sigi sollte ihn erkennen, damit sie nicht etwa Lärm schlüge …

Und – sie winkte zurück …

Trat ins Zimmer, ließ den Vorhang fallen …

Der Detektiv ahnte, daß sie jetzt an einem der Fenster des dunklen Speisezimmers sich aufstellen würde.

Er schaltete seine Taschenlampe ein, bückte sich …

Und so glitt er mit zwei – drei langen Sätzen durch die offene Tür, ließ ebenso rasch dann den hellen Leuchtkegel umherfahren.

Ein Damensalon … Zwei Türen … Alles sehr elegant … Nichts Verdächtiges …

Leise öffnete er die Tür, die in den Flur münden mußte …

Lauschte …

Alles still …

Und zehn Minuten darauf wußte er, daß er hier in der Wohnung allein war.

Nun holte er den Freund.

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Walther Kabel: Die Antenne im fünften Stock. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Antenne_im_f%C3%BCnften_Stock.pdf/38&oldid=- (Version vom 31.7.2018)