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Auf diese Antwort war Schraut nicht vorbereitet …

Hier in der Finsternis des Schrankes tastete er nach dem Arm des Freundes und legte seine Hand mit schwerem Druck darauf.

„Also sind sie doch nach Hause gekommen, Harald?!“

„Nein … Das waren schleichende Schritte … Die rechtmäßigen[1] Bewohner dieser Räume würden sich weniger vorsichtig bewegen …“

„Wer soll’s denn sonst sein?!“

„Vielleicht Kollegen von der offiziellen Polizei …“

„Du meinst, die Polizei ist ebenfalls schon auf die drei aufmerksam geworden?“

„Beweise habe ich nicht … Es kann sein – kann! Schweige jetzt!“

Und nach dieser kurzen geflüsterten Zwiesprache streckte Harst den Kopf wieder zum Schranke hinaus und horchte aufs angespannteste …

Es war jedoch nichts mehr zu hören …

Wieder verging so eine Viertelstunde.

Dann wurde ganz plötzlich die Tür des Mädchenzimmers geöffnet.

Gleichzeitig schoß der dünne Strahl einer Blendlaterne hinein …

Harst konnte gerade noch den Kopf zurückziehen und ebenso schnell seine Pistole aus der äußeren rechten Pelztasche herausnehmen …

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Walther Kabel: Die Antenne im fünften Stock. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Antenne_im_f%C3%BCnften_Stock.pdf/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)