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4. Kapitel.


Nochmals der lange Benno …


Harst deutete auf die Fenster …

„Da – ganz dicke Vorhänge … Auch hier … Die Leute wollten sich nicht beobachten lassen …“

Und dann sah er nach der Uhr.

„Zehn Minuten nach halb zwölf … Wir müssen uns beeilen …“

„Womit?!“

„Nun – wir werden … senden!“

„Senden?!“

„Ja … Suchen wir zunächst die Eisenstangen und die Antennen … Hilf mir …“

Ich war reichlich erstaunt, schwieg aber … –

Wir fanden alles Nötige in einem geschnitzten Schrank des Herrenzimmers.

Wie gesagt: die Räume waren vornehm und mit Geschmack möbliert. Nur fehlte ihnen jedes Persönliche. An den Wänden nur Schmuck, wie ihn jeder Neureiche sich kaufen könnte … Nirgends eine Photographie irgendeiner Person – nirgends …!

Die Antenne war in wenigen Minuten gespannt, obwohl wir uns hüteten, bei Licht zu arbeiten, sobald wir die Fenstervorhänge aufziehen mußten.

Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Die Antenne im fünften Stock. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Antenne_im_f%C3%BCnften_Stock.pdf/48&oldid=- (Version vom 31.7.2018)