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denke, welche Blume ich zuerst sehen will – Wort und Ausdruk sind Waffen, wie mir scheint, wer als Knabe damit umgehen lernt, der wird als Mann zu seiner Zeit guten Gebrauch davon zu machen wissen. Jung gewohnt, alt gethan.

Willner. Wohl gesprochen; wer also mit diesen Waffen nicht umzugehen weis –

Jakob. Wird bey einem sehr aufgeklärten Verstande von einem, dessen Verstand dem seinigen in jedem andern Fall Ordre pariren muß, nicht selten entwafnet werden – wie wär es sonst möglich gewesen, daß ich neulich gegen unsern dikken Justizamtmann, der das Recht so zu sagen gepachtet hat, hätte Recht behalten können, da doch das Recht ganz auf seiner Seite war!

Henriette. Schäker!

Jakob. (nach einer kleinen Pause) Doch apropos! bald hätt’ ich das Wichtigste vergessen –

Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/51&oldid=- (Version vom 29.12.2023)