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5. Hirt u. Hirtin. Nach Bendemann’s Gem. zum Uhland’schen Gedicht. Gest. für den KV. f. Rheinl. u. W. 1839. gr. qu. fol.
6. Das Gewitter. Nach dem Gem. von Jacob Becker gest. Rhein.-Westf. KV.-Bl. f. 1843/44 roy. qu. fol.
7. Maria mit dem schlafenden Kinde. („Ego dilecto meo et diletus meus mihi). Nach Overbeck’s Zeichn. bei F. v. d. Leyen in Crefeld gest. roy. fol.
8. Friedrich II. u. Petras de Vineis nach dem Gem. von Jul Schrader. Gest. für den Rhein.-Westf. KV. 1847. roy. qu. fol.
9.–11. Ave Maria; Mariä Besuch bei Elisabeth; Die Christnacht. Drei Zeichnungen nach Mintrop gest. von X. Steifensand. fol.
12. Jesus im Hause der Martha u. Maria, zu Overbeck’s „Vierzig Zeichnungen aus den Evangelien“ gest. qu. fol.
13. Das segnende Christuskind. „Date et dabitur vobis.“ Gem. von Ernst Deger, gest. von X. Steifensand. fol.
14. Lobgesang der Miriam u. ihrer Gefährtinnen nach Pharao’s Untergang. Gem. von C. Köhler, gest. von X. Steifensand. gr. qu. fol.
15. Madonna als Himmelskönigin in einer Glorie. Gem. von Carl Müller, gest. von X. Steifensand. gr. fol.
16. Mater Dei. Nach der Sculptur von F. J. Ferrer. qu. fol.
17. Die Gefangennahme des Papstes Paschalis II. durch Kaiser Heinrich V. Nach dem Gem. von C. F. Lessing begonnen von Oelschig, vollendet von X. Steifensand. Rhein.-Westf. Kunstverein, roy. qu. fol.
18. Die Anbetung der heil. drei Könige. Kupferstich imp. qu. fol. Rhein.-Westfäl. KV.-Bl.
19. Der barmherzige Samariter. Nach dem Gem. von A. Zimmermann gest. für die Diaconissen-Anstalt zu Kaiserswerth, qu. fol.
20. Portr. Karl Immermann’s, nach Lessing’s Zeichn. 4.
21. Portr. des Pater J. B H. Lacordaire, nach der Zeichnung A. Chauvin’s. gr. fol.
22. Portr. des Papstes Pius IX. 4.
23. Stiche nach A. Rethel’s Zeichnungen zu Rotteck’s Weltgeschichte. Braunschweig 1842. 8.

Stein, Alwyn von, Genremaler, geb. zu Kiel am 31. Juli 1848, Schüler der Wiener Akademie, lebt in Wien.

I. Oelgemälde.

1. Das Tambourin. Kl. Mädchen mit grossem Tambourin. h. 1,15, br. 0,65. – Wiener int. KA. 82, Abb. im Kat.; Münch. int. KA. 83; Berl. ak. KA. 84.
2. Bäuerin aus der Cervara bei Rom. – Wiener JA. 83; Münch. int. KA. 83.
3. Treue Freundschaft: Mädchen mit Ziege. Bez: Stein. – Wiener Jub.-A. 88; Abb. im Kat.
4. Italiener. – Wiener J.-A. 89.
5. Gute Einnahme. – Wiener JA. 92.
6. Neue Modelle. – Wiener J.-A. 97.

II. Aquarelle, Pastelle.

1. Italienische Bäuerin. Aquarell. – Wiener JA. 81.
2. Der Antiquar. Aquarell. – Wiener JA. 81.
3.–5. Dienstmann; Dienstmädchen; Dragoner. Aquarelle.
6. Laut Polizei-Verordnung. Pastell.
3–6 Wiener JA. 91.
7. Das Gebet. Aquarell. – Wiener JA. 93.
8. Pandora. Pastell. – Wiener int. KA. 94.

Steinach, Anton, Landschaftsmaler, geb. zu Breslau 1819, begann seine Ausbildung auf der Dresd. Akad. 1840–1842 und arbeitete darauf im Atelier von Karl Fr. Schulz in Berlin, das er erst 1848 verliess. Lebte seitdem in München.

1. 2. Page, ein Pferd haltend; Wachtstube mit schlafenden Landsknechten. – Berl. ak. KA. 46.
3. 4. Rudolph von Habsburg, nach Schillers Ballade; Ein Bauernknabe. – Berl. ak. KA. 48.
5. Winterbild. – Dresd. ak. KA. 66.
6. Herbsttag. – Dresd. ak. KA. 71.
7. Winterlandschaft in den Alpen. – Münch. KV. 68; Dresd. ak. KA. 71.
8. Motiv aus Graubünden. – Dresd. ak. KA. 79.
9. Haidelandschaft mit Schafherden. – Bremer KA., Anfang 80.
10. Bleizeichnung: Waldlandschaft bei Eisenach. 1857. gr. qu. fol: E: Samml. Maillinger in München.

Steinbrück, Eduard, Historien- u. Genremaler, geb. (nach eigner Angabe) zu Magdeburg am 2. Mai 1802, gest. zu Landeck in Schlesien am 3. Februar 1882, bildete sich in Bremen zum Kaufmann u. trat erst 1822 in das Atelier Prof. Wach’s in Berlin, der den begabten Schüler förderte. Sein erstes Bild, der „Sündenfall“, das bereits 1825 entstand, wurde auf der Berl. ak. KA. 1826 vom Verein der Kunstfreunde in Preussen angekauft, ein zweites Bild derselben Ausstellung, einen „Engel, der die Himmelspforte öffnet“ (mit dem Motto: „Klopfet an, so wird euch aufgethan“), h. etwa 8′ br. 4′, erwarb Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser. Sein drittes Bild, einen „Schutzengel“, Medaillon von etwa 5′ Durchmesser, kaufte sein Vater und vermachte es einer Stiftsdame Frl. Klee. Im Februar 1829 ging S. nach Düsseldorf, wo er bis zum October mit Sohn, Hildebrand, Bendemann u. Schirmer in freundschaftlichem Verkehr stand u. für den Rhein.-Westfäl. KV. ein Bild „Hagar u. Ismael“ malte, das dem Präsidenten Scheffer in Münster als Gewinn zufiel. Im Spätherbst reiste er nach Italien, traf in Rom G. F. Lessing und malte hier das Bild einer jagenden Nymphe in halber Figur und etwa ⅔ Lebensgrösse, das auf der Berliner KA. 1832 vom Geh. Oberbaurat Schinkel angekauft wurde u. später in den Besitz seiner Tochter kam. Im Herbst 1830 kehrte er nach Berlin zurück, blieb hier indess nur drei Jahre u. siedelte dann nach Düsseldorf u. 1846 wieder nach Berlin über, von wo er nach langem freudigen Schaffen erst 1876 das Bad Landau in Schlesien znm Ruhesitz wählte. Steinbrück war seit 1841 Mitgl. der Berl. Akad. der Künste u. seit 1864 Professor.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 806. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/811&oldid=- (Version vom 2.1.2024)