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immer seltner gehört, in dem ganz flachen Lande. Wie sich denn die Volkssagen in den Ebnen und den Heideländern in der Mark, im Lüneburgischen und in Westphalen immer mehr verliehren, bis sie im Mekelnburgischen, Pommern, Rügen u. s. w. wieder häufiger werden, und in den gebirgigten Theilen des Nordens, z. B. den schottischen Hochlanden, zu neuen Forschungen Stoff darbieten.

2) Diese Volkssagen sind der mündlichen Ueberlieferung mit möglichster Treue nacherzählt. Dieser Ausdruck bedarf vielleicht einiger Erläuterung.

Der Verfasser strebte, den Geist und die Darstellungsart der Sagen zu erhalten und getreu dem Leser zu überliefern. Aber, die Sprache, der Ton und die Erzählungsweise des Volks konnte er nicht ganz in ihrer Originalität darstellen. Denn theils mußte er in einem allgemein verständlichern Dialekt nacherzählen, und so mußte mancher bezeichnender Ausdruck mit einem andern vertauscht werden, theils

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/50&oldid=- (Version vom 1.8.2018)