Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/227

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Dschin war am meisten zu fürchten, wenn er sein zügelloses Temperament gemeistert und seine wahre Natur besiegt hatte.

Er erhob sich halb, stellte sein Fernglas ein und erkannte im Osten den harmlosen, weiß gestrichenen Uhrturm des Verwaltungsgebäudes der Leprasiedlung Ain Halfa. Schnell holte er aus seinem Burnus mehrere Gegenstände hervor: Eine kleine, besonders konstruierte Laterne, einen ausziehbaren Tubus, in dem sich Prismen und Spiegel bequem einfügen ließen …

Dann richtete er den Tubus genau auf den fernen Turm. Lichtblitze zuckten auf, Morsezeichen zerschnitten die Finsternis …

Von drüben kam kurze Antwort: „Verstanden!“

Doktor Ibrahim war auf dem Posten, und die Männer der Aussätzigenkolonie wurden sehr gut bezahlt. Menschlichem Ermessen nach würde die aufgehende Sonne den Sultan von Dscharani als Triumphator bescheinen.


14. Kapitel.
Im Tarfid el Imar.

An der Westseite der Kuppe mit der rot umwucherten Säule standen vier Dromedare, in der hier herrschenden Finsternis nur als grauer Klumpen erkennbar, und weiter im Freien saßen dicht

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 227. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/227&oldid=- (Version vom 1.8.2018)