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„Wo ist der … Mann, Herr?“ fragte er heiser.

„Er hat sich entfernt …“ Terkellen merkte, daß der Tuareg sich höchst unbehaglich fühlte.

Das Gewölk zog sich wieder zusammen, und der Glanz des Tarfid el Imar erlosch.

„Holen Sie Ihre Gefährten, Herr“, sagte der Anführer unsicher. „Sie können die Waffen behalten … Wir wollen nur ein Lösegeld, wir sind arm. – Werden Sie sich die Augen verbinden lassen?“

„Wir werden es selbst tun.“ Terkellen lachte innerlich über diesen Helden. Aber er war doch froh, daß Tschandas Voraussage über die günstige Wirkung des Papiers eingetroffen war.

Als der Reitertrupp nach Westen zu, in der Mitte die vier Gefangenen, davongetrabt war, erhob sich der Herr der Steine aus seinem Gestrüpp und umschritt den Kuppelhügel, tauchte zwischen Geröll unter und kehrte mit einem kleinen sehnigen Berberhengste ins Freie zurück, schwang sich in den Sattel und galoppierte in Richtung des Nordteiles Ain Halfas davon.

Das unregelmäßige Gewehrfeuer war inzwischen fast verstummt.


Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/240&oldid=- (Version vom 1.8.2018)