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durch die Scheinwerfer geblendet, fielen den pfeifenden Propellern zum Opfer, ihre zerfetzten Leiber klatschten dumpf auf den Boden auf oder sausten in die Baumkronen.

Bewers nahm seine Taschenlampe, wechselte die farblose Linse gegen eine grüne aus, verließ sein Versteck und schwenkte die Lampe im Kreise. Das Signal tat seine Schuldigkeit, die eine Maschine landete glatt im Westen der Oase, und dem zweimotorigen Flugzeug entstiegen vier Soldaten in Khaki, die ein leichtes Maschinengewehr mit Schutzschilden im Trab mit sich schleppten und rasch näherkamen. Bewers kletterte an der Ruinenwand abwärts und lief zunächst zum Zelt der Bruck’schen Damen. Er fand es leer. Auch das begriff er nicht. Dann beugte er sich über Mossala Dschin. Der Sultan war ohnmächtig und lag in einer kleinen Blutpfütze.

„Ali!!“ – Der Nubier näherte sich, stützte sich schwer auf seine Büchse und keuchte.

„Nur ein glatter Durchschuß, Exzellenz“, sagte er mühsam. „Allah war mir gnädig.“

„Ich freue mich, Ali. Was hältst du von dieser verfluchten Schweinerei?! Waren es Tuaregs …?“

„Echte Tuaregs, Exzellenz … Dort liegt einer. Tuaregs vom Beni-Stamm.“

„Begreife ich nicht“, murmelte Bewers. „Ich werde erst einmal den Sultan verbinden, sonst verblutet er.“

Ali setzte sich schwerfällig auf einen Stein.

Noch schwerfälliger wankte Gardner herbei,

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/246&oldid=- (Version vom 1.8.2018)