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Brautpaar gegenüber sehr mitteilsam gewesen. Brex schätzte Terkellen als Mann seines Schlages.

Nun hatte Terkellen die Karawane ganz deutlich vor den Linsen. Sie zog ahnungslos in einer steinigen tiefen Mulde gen Südwest, und der Vortrupp der Tuaregs, tadellos berittene Kerle, hatten sie soeben gesichtet.

„Simkinson!“ brüllte Terkellen dem Hauptmann zu, „– Vollgas!!! Maschinengewehre bereithalten. Brex befindet sich in Gefahr. Bis auf dreihundert Meter herabgehen … Ich sage dem Funker Bescheid, damit auch die zweite Maschine eingreift!“

– Oliver Brex ließ seine zwanzig Leute schleunigst hinter einer Geröllschanze Deckung nehmen.

„Tschanda, mein Kind, – schieße ruhig!“ mahnte er. „Es geht um unser Leben!“

Der alte Osmali feuerte zuerst. Die Tuaregs, fünfzig Mann stark, besessen von wilder Rachsucht, fegten den Abhang hinab.

Tschanda[1] starrte schräg[2] nach oben.

„Vater, – – die Flugzeuge! Und Percy ist …“

„Schieße, Kind …! Willst du sterben, – so sterben?!“

Tschanda starrte schräg nach oben.

Ein wildes Geheul folgte, braune Gestalten mit flatternden Mänteln erhoben sich, schnellten vorwärts, fanatische, satanische Teufel, vom Blutrausch befallen, – Speerklingen blitzten, ein riesiger Beni holte zum Stoße aus, Brex wehrte den


  1. Vorlage: Tchanda
  2. Vorlage: schrän
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W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/317&oldid=- (Version vom 1.8.2018)