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Stoß mit dem Büchsenkolben ab, deckte sein Kind mit seinem Leibe, – neben ihm sanken seine Getreuen zusammen …

Ein Brausen, Donnern in der Luft, und Simkinson, die Zähne in die Unterlippe gepreßt, ließ das Maschinengewehr sprechen …

Die Kugelspritze mischte ihr höhnisches abgehacktes Lachen in das Dröhnen der Propeller …

„Gott sein Dank!“ flüsterte Edda, beide Hände auf das hämmernde Herz gepreßt … „Gott sei Dank, – – in allerletzter Sekunde!!“

Die Maschinen landeten. Der Haupttrupp der Beni zerstreute sich in alle Winde. Simkinson rannte in die Regenschlucht hinab, in jeder Hand eine Pistole, zuweilen bellten die Pistolen unbarmherzig auf …

Er stand vor Tschanda. Brex tupfte das Blut von seinem Gesicht. Percy Simkinson keuchte, der Schweiß lief ihm über die Wangen, in seinen Augen war eine tiefe Glückseligkeit, dazu ein Ausdruck eiserner Entschlossenheit.

Er schaute das Mädchen an, das er liebte, und dann sagte er nur:

„Das Schicksal will es nicht, daß du von mir gehst, Tschanda! Auch dein Vater wird sich dieser Erkenntnis nicht verschließen können!“

Der große Tschandu lächelte rätselvoll und ernst. „Simkinson, ich wartete auf ein Zeichen, daß mein Vorhaben falsch sei! Wir kehren nach Dscharani zurück.“

Simkinsons Blicke wurden froh und sehnsüchtig.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 318. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/318&oldid=- (Version vom 1.8.2018)