Seite:Wie benehme ich mich.pdf/71

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Oder – noch bescheidener.

Bierfisch (oder Fisch in Petersilientunke).

Wildbraten (oder Rinderbraten). Kompott.

Einfache Reisspeise.


Ein einfaches Abendessen.

Hühnersuppe (in Tassen).

Schellfisch mit pikanter Tunke (oder Heringssalat).

Kalbskotelettes mit Gemüsebeilage.

Torte


oder:


Reissuppe (in Tassen).

Zander mit holländ. Tunke.

Hasenbraten. Salat. Kompott.

Obst. Süßigkeiten.


Ein besseres Abendessen.

Hühnersuppe mit Schaumklößchen (in Tassen).

Steinbutt mit zerlassener Butter.

Hühnerfrikassee.

Kalbsbraten. Salat. Kompott.

Torte.

Obst. Süßigkeiten.


Man sieht, daß zwischen dem Menü für ein Diner und ein Souper kaum ein Unterschied gemacht wird. Beim Diner soll die Suppe zumeist in Tellern gereicht werden, beim Souper in Tassen. Letzteres soll leichtere Speisen enthalten. Scharf gewürzte Gerichte gehören in das Diner hinein, ebenso sehr fette Speisen. – Zur Fleischbrühe kann man stets Pasteten reichen. Austern und Hummer gehören als Vorgerichte vor die Suppe. Dann fällt der Fischgang fort. Eier – etwa in pikanter Mostrichtunke – geben ein gutes Zwischengericht bei einfachen Abendessen ab, ebenso Aufschnitt mit Gemüsebeilage. – Hammel reicht man nur in Form a la Reh als Braten, sonst als Zwischengericht (gebratene Hammelrippchen). – Gerichte, die man zur Hausmannskost zählt, setzt man Gästen nicht vor, also nicht Rührei, Backobst mit Klößen, Bratfisch (anders aber gespickten Hecht),

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Wie benehme ich mich?. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1921, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wie_benehme_ich_mich.pdf/71&oldid=- (Version vom 1.8.2018)