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William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.

ich euer Anligen wieder in Bewegung bringen, und das äusserste versuchen, um glüklich damit zu seyn.

Cassio.

Ich danke Eu. Gnaden demüthig.

(Sie gehen auf verschiedenen Seiten ab.) 


Dreyzehnte Scene.
(Eine Strasse vor dem Pallast.)
Cassio, tritt wieder auf, und begegnet der Bianca.

Bianca.

Guten Tag, Freund Cassio.

Cassio.

Was führt euch hieher? Wie steht’s mit euch, meine schönste Bianca? In der That, mein Herzchen, ich war im Begriff bey euch anzusprechen.

Bianca.

Und ich war im Begriff euch einen Besuch in euerm Quartier abzustatten, Cassio. Wie? eine ganze Woche wegbleiben? Sieben Tag’ und Nächte? Hundert und acht und sechszig Stunden? Und eines Liebhabers Abwesenheits-Stunden, die hundert und sechszig mal langweiliger sind als der Stunden-Zeiger. O! eine verdrießliche Rechnung!

Empfohlene Zitierweise:
William Shakespeare: Othello, der Mohr von Venedig. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 313. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/313&oldid=- (Version vom 1.8.2018)