Skat (Trojan)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Johannes Trojan
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Skat
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 174–175
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[174]

Skat.

Und als an das blaue Meer ich trat,
Da standen drei Männer drinnen,
Die spielten während des Badens Skat,
Und einer schien zu gewinnen.

5
Der Skat dabei auf dem Wasser schwamm,

Mich aber dünkte das wundersam.

Und als ich kam in die Baumannshöhl’,
Da fand ich wider Erwarten
Drei Männer unten, bei meiner Seel’,

10
Dasitzend über den Karten.

Die reizten einander beim Grubenlicht –
Ich ging davon, mir gefiel das nicht.

Und als ich kam auf des Faulhorns Höh’,
Wohl über Klippen und Grate,

15
Da fand ich drei Männer im ewigen Schnee,

Die sassen schon lange beim Skate.
Der eine gab schon zum hundertsten Mal –
Da floh ich schaudernd hinab ins Thal.

[175]

Es sitzen da im geheimen Rat

20
Drei strenge Richter der Toten.

Sie sollen’s sein, doch sie spielen Skat,
Obgleich es Pluto verboten.
O sagt, wohin kann der Mensch noch geh’n,
Um nicht drei Männer beim Skat zu seh’n?

Johannes Trojan.