’s brennt!
’s brennt!
En alter Zeit, potz sapperment,
Wenn’s do amol hot ghoißa: „’s brennt,“
Descht g’fahra-n-oim durch Mark ond Boi,
Verschrocka isch do groß ond kloi.
Ond hoscht vielleicht grad dreimt ganz nett,
Uf oimol, – i denk heit no dra,
Hot’s g’heißa: „Schtandet uf, ’s schlächt a!“
Jetzt nex wia zu de Better raus,
Wenn’s au em fernschta Schtadttoil brennt,
Ufschtanda duaht Ma, Weib ond Kend.
D’ Schtiftskirchaglock, dui ruft mit Macht
Ihr „bom, bom“ schauerlich durch d’ Nacht!
Es brennt em erschta Batallio;
Schlächts „bim, bam, bom“, woiß jedes Kend,
Em zwoita Batallio es brennt.
Jetzt wird’s lebendich uf d’r Schtroß,
Von älle Ecka schprenget her
Dia Manna von d’r Feierwehr.
Pechfackla brennat schaurich schee
Am Feierleschg’rätmagezee.
Ond schreit brav, – schrei’sch net, gilts net –: „’s brennt!“
Derweilsch schprengt oiner, was er ka,
Ond guckt d’ Stiftskirchlaterna-n-a,
Dia d’ Richtong zoigt, – jetzt woiß mer scho,
Jetzt raset her en äller Eil
Dia Kutschersleit mit ihre Geil;
Wer z’erschta kommt, – se wissets scho,
Der kriagt an Extradahler Loh! – –
Wißt mer no au da Brandplatz bloß!
Den fendet mer, mer woiß jo scho
Ogfähr da Weg ond’s Batallio! –
Se fahret fort wia’s wilde Heer,
Ond dia net mit send, suachet druf
So langsam wieder d’ Better uf,
Ond bettet: „Herr, schitz unser Haus!“ –
Ond leschat sachte d’ Lampa-n-aus. – –
– – –
A Brandnacht en der alta Zeit,
Des isch es schauerlichschte gwä,
Was ’s iberhaupt hot kenna gä. –
Glaubts oiner net, ond siehts net ei,
- ↑ Derzeitiger Branddirektor von Stuttgart.