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„Denkst Du verschwundener Tage, Marie?“

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Theodor Fontane
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Titel: „Denkst Du verschwundener Tage, Marie?“
Untertitel: Nach dem Englischen
aus: Gedichte, Seite 217
Herausgeber:
Auflage: 10. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1905
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart und Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[217]
„Denkst Du verschwundener Tage, Marie?“

(Nach dem Englischen.)

     „Denkst Du verschwundener Tage, Marie,
Wenn Du starrst in’s Feuer bei Nacht?
Wünscht Du die hellen Tage zurück,
Wo Du selbst wie die Sonne gelacht?“

5
     „„Ich denk’ der verschwundenen Tage, Johann,

Und denk’ an all ihr Glück,
Doch der sonnigste Tag, der über mich kam,
Ich wünsch’ ihn nicht zurück.““

     „Denkst Du an gestorbenes Hoffen, Marie,

10
Wenn Du starrst in’s Feuer bei Nacht?

Der Thau, der auf Dein Hoffen fiel,
Hat Dich um die Erndte gebracht.“

     „„Ich denk’ an gestorbenes Hoffen, Johann,
Aber thu’s in stillem Sinn,

15
Es starb, wie eine Rose stirbt, –

Und was ist hin, ist hin.““

     „Denkst Du gestorbener Freunde, Marie,
Wenn Du starrst in’s Feuer bei Nacht?
Wünscht Du sie zurück an den einsamen Herd,

20
Den sie einst Dir so heimisch gemacht?“


     „„Ich denk’ der gestorbenen Freunde, Johann,
Sie sind allezeit mein Glück,
Doch, die mir die liebsten gewesen sind,
Ich wünsche sie nicht zurück.““