ADB:Abel
Bonifacius, Willibrord und anderen christlichen Lehrern nach dem Frankenreich. Er scheint zuerst in der Abtei Lobbes im Hennegau gewirkt zu haben, und wurde, als auf Betrieb von Bonifacius die Synode von Soissons (3. März 744) den Milo von Rheims absetzte, zum Erzbischof von Rheims erhoben. Indessen zeigte sich Papst Zacharias trotz den Empfehlungen von König Karlmann und seinem mächtigen Majordomus Pipin dem A. nicht günstig. Das von dem Erzbischof Hartbert von Sens persönlich begehrte und zuerst auch bewilligte Pallium wurde A. nicht ertheilt und konnte sich derselbe in Rheims nicht behaupten. Er zog sich (wahrscheinlich schon 745) nach der Abtei Lobbes zurück, widmete sich dort einer segensreichen Thätigkeit in der Verbreitung der Heilslehre im Hennegau, in Flandern und im Lütticher Lande und starb daselbst, wie alte Nachrichten bekunden, 5. Aug. 764. – Vgl. Ghuesquierus, Acta SS. Belgii VI. 353. In den Jahrbüchern des fränkischen Reichs von Breysig (Karl Martell) und Hahn (741–752) sind die dürftigen Nachrichten über ihn zusammengestellt.
Abel: Der heilige A., Mitabt zu Lobbes, Erzbischof von Rheims 744, † 5. Aug. 764. Aus Schottland gebürtig, kam A. mit