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ADB:Adam d’Ambergau

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Artikel „Adam d’Ambergau“ von Otto Mühlbrecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 42–43, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Adam_d%E2%80%99Ambergau&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 08:29 Uhr UTC)
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Band 1 (1875), S. 42–43 (Quelle).
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Adam d’Ambergau: Buchdrucker aus dem Ende des 15. Jahrh., vermuthlich aus Ammergau in Oberbaiern gebürtig. Auch sein späterer Aufenthaltsort ist nicht bestimmt zu erweisen, er läßt sich nur aus den vorhandenen Drucken vermuthen; so kennt man eine Ausgabe des Virgil, gedruckt von „Adam“ Venedig 1471, und „Ciceronis orationes“, gedruckt von „Adam d’Ambergau“ gleichfalls in Venedig 1472; die Typen des Virgil sind aber verschieden von [43] denen des Cicero, so daß es möglich ist, daß zu jener Zeit zwei verschiedene Drucker dieses Namens in Venedig waren. Der Name Adam kommt außerdem noch mehrfach vor; ein „Magister Adamus“ druckte 1470 „Augustini Dati elegantiae“ in 4°, ein „Petrus Adamus Mantuanus“ ist gleichfalls als Drucker bekannt, und ein „Adam Rost“ als Drucker in Rom von 1471–75 vorkommend ist wahrscheinlich derselbe, der als „Adam de Rotwil“ (auch „Alemannus“) um 1482 in Aquila die ersten Druckwerke dieses Ortes lieferte: „Vite de Plutarcho, tradacte per Bapt. Alessandro Jaconello de Riete“ 334 Bl. Folio, und „Jacobi de Bangio tractatus de censuris et poenis ecclesiasticis“ Folio. Die Sitte der Drucker jener Zeit, häufig nur ihren Vornamen zu nennen oder ihm die lateinische Uebersetzung ihres Geburtsortes beizufügen, macht die Feststellung der unter mehrfach wechselnder, selbst beigelegter Namensbezeichnung vorkommenden Persönlichkeiten höchst unsicher.