ADB:Anton, August Friedrich Moritz

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Artikel „Anton, Aug. Friedr. Moritz“ von Gustav Emil Lothholz in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 496, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Anton,_August_Friedrich_Moritz&oldid=- (Version vom 2. Mai 2024, 02:54 Uhr UTC)
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Anton: Aug. Friedr. Moritz A., ein trefflicher Schulmann, geb. 26. Aug. 1798 zu Wittenberge, † zu Halberstadt 21. Dec. 1868. Er besuchte 1812–16 das unter der Leitung des Dr. B. M. Snethlage (1802–26) sich eines großen Rufes erfreuende Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin, um dann in Halle sich den theologischen und philologischen Studien zu widmen. Bereits 1819 wurde er Lehrer an der lateinischen Hauptschule in Halle. Hervorragendes Lehrertalent war die Veranlassung, daß er 1822 als Adjunctus an die Klosterschule in Roßleben berufen wurde. Hier entwickelte er eine nach vielen Seiten hin anregende Thätigkeit als Lehrer der Mathematik, der lateinischen und hebräischen Sprache, von 1844–1866 war er Rector der Anstalt. Von den Programmen, die er veröffentlichte, verdient die Abhandlung „In adumbrata quaedam de integritate atque elegantia sermonis praecepta“. Querfurt 1831, welche gegen den kleinen Antibarbarus (1830) von J. Ph. Krebs gerichtet war, besondere Anerkennung. Mehr als durch schriftstellerische Wirksamkeit hat er sich als Pädagog verdient gemacht: er verstand es, in den Jahren seiner männlichen Kraft durch eine auf psychologischem Verständniß der Jugend beruhende Art der Behandlung der Gegenstände seines Unterrichts die Seelen der Schüler zu ergreifen, für sich zu gewinnen und Einfluß zu üben.

Blätter der Erinnerung an Rector Prof. Dr. Anton von dem Rector Lothholz. Roßlebener Progr. 1869.