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ADB:Bachmann, Karl Friedrich

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Artikel „Bachmann, Karl Friedrich“ von Arthur Richter in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 753–754, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bachmann,_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 23:25 Uhr UTC)
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Bachmann: Karl Friedrich B., Philosoph, geb. zu Altenburg 24. Juni 1785, † zu Kreuznach 18. Sept. 1855. Zu Jena, wo er erst Theologie, dann Philosophie studirte, hörte er Hegel, Krause, Ast und Schelver. Hier ward er auch 1810 Privatdocent, 1812 außerordentl. und 1813 ordentl. Professor (als Nachfolger Ulrich’s). Seit Lenz’ Tode (1832) war er zugleich Director der großherzogl. mineralog. Anstalten. Seine mineralogischen Studien hatten ihn schon früher mit Goethe in Verbindung gebracht. – Als Anhänger Schelling’s und Hegel’s und als Verfasser der Schriften: „Ueber die Philosophie und ihre Geschichte“, 1811 und „Die Philosophie meiner Zeit“, 1816 blieb er unbedeutend. Dann aber gewann er namentlich durch seine Beschäftigung mit der aristotelischen Logik, woraus auch das „System der Logik“, 1828, hervorging, [754] die Einsicht, daß das System der Philosophie durch Hegel nicht zum Abschluß gebracht worden sei. Als Grundirrthum der Hegelschen Philosophie erkannte er die Annahme der Identität von Denken und Sein. Er schrieb nun „Ueber Hegel’s System und die nochmalige Umgestaltung der Philosophie“, 1833 und, durch Streitschriften von Seite der Hegelianer veranlaßt, seinen „Anti-Hegel“, 1835; Arbeiten, welche Beachtung verdienen. – Ein Verzeichniß seine Schriften gibt Döring’s Jenaischer Universitätsalmanach, 1845, S. 130 f. Vgl. Günther, Lebensskizzen d. Prof. d. Univ. Jena, S. 233 f.