Zum Inhalt springen

ADB:Bartsch, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bartsch, Johann“ von Carl Jessen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 113, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bartsch,_Johann&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 13:43 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Bary, Hendrik
Band 2 (1875), S. 113 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Bartsch (Botaniker) in der Wikipedia
Johann Bartsch in Wikidata
GND-Nummer 138668159
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|113|113|Bartsch, Johann|Carl Jessen|ADB:Bartsch, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138668159}}    

Bartsch: Johann B., Arzt und Botaniker, geb. zu Königsberg in Preußen 1709, † zu Surinam 1738. Linné hatte ihn in Leyden kennen gelernt, liebgewonnen und in der Botanik weiter unterrichtet, worin er einen außerordentlichen Eifer und bedeutende Talente besaß. Als nun Linné die Stelle eines ordentlichen Arztes der holländisch-westindischen Companie von Boerhaave angeboten war, lehnte er selbst ab, empfahl aber B. Dieser nahm auch die Stelle mit Freuden an und reiste im Sommer 1737 nach Surinam ab, wurde aber nach einem halben Jahr ein Opfer des Klimas und der unwürdigen, schlechten Behandlung. Linné widmete ihm gleich nach seiner Abreise und voller Hoffnungen auf seine Erforschung Westindiens die Pflanzengattung Bartsia (im Hort. Cliff.) und setzte ihm später (Flora suecica) tief gerührt über den Verlust dieses Freundes, dem er so manche angenehme Stunde verdankte, von dessen Glück er so viel Gutes und von dessen Fleiße und vertrauter Verbindung er so viele neue Naturmerkwürdigkeiten und Entdeckungen aus jenem Welttheile erwartet hatte, und dessen Geschick so leicht sein eigenes hätte sein können, in anerkennenden Worten ein ehrenvolles Denkmal.