Zum Inhalt springen

ADB:Baryphonus, Heinrich (2. Artikel)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Baryphonus, Heinrich (2. Artikel)“ von Eduard Jacobs in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 46 (1902), S. 229–230, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Baryphonus,_Heinrich_(2._Artikel)&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 14:14 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Bary, Erwin von
Band 46 (1902), S. 229–230 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Heinrich Baryphonus in Wikidata
GND-Nummer 115783563
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|46|229|230|Baryphonus, Heinrich (2. Artikel)|Eduard Jacobs|ADB:Baryphonus, Heinrich (2. Artikel)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=115783563}}    

Baryphonus: Henricus B. (zu A. D. B. II, 113), eigentlich Pipegrop, wie er sich selbst im J. 1622 seinen Landsleuten gegenüber nennt, geboren zu Wernigerode am 11. September 1581, † zu Quedlinburg am 3./13. Januar 1655. Auf der Lateinschule seiner Vaterstadt und höchst wahrscheinlich auch sammt seinem Jugendfreunde und Strebensgenossen Kaspar Krüger bei dem tüchtigen Organisten an der Oberpfarrkirche Paul Becker wissenschaftlich und musikalisch vorgebildet besuchte er seit April 1603 die Universität Helmstedt und war seit 1605 bis an sein Ende fast ein halbes Jahrhundert Musiklehrer und Cantor – gewöhnlich bezeichnet er sich einfach als musicus – zu Quedlinburg. Wenn Seth Calvisius schon den Fünfundzwanzigjährigen als einen Meister in der Composition bezeichnet, so ist zwar der dreistimmige Gesang, der zu diesem Urtheil den Anlaß gab, nicht erhalten, wol aber ein zwei Jahre jüngeres „Melos genethliacum | Oder | Weihenacht Gesang | Mit 6 Stimmen gesetzt, vnd [230] dem | Newgebornen Jesulein aus schuldiger Danck- | barkeit zur Newen Jahrs Ga- | be verehret … Gedruckt zu Magdeburgk, Im Jahr 1609“ (1608 wegen des Chronostichons O Jesu Misericordia) mit eigenhändiger Widmung an den Wernigeröder J. Luttrott in der Stadtbibliothek zu Hamburg. Diese Composition läßt des Calvisius günstiges Urtheil durchaus als gerechtfertigt erscheinen. In Partitur gesetzt ist der Gesang von Ph. Spitta VJschr. f. Musik-Wissenschaft IX, 381–392. Ein anderer Tonsatz von ihm in Fascic. I. Geistl. wolklingender Concerten. Mit 1 vnd 2 St. sampt dem Basso continuo pro Organis. Goßlarberg Nicolao Dunckern A. 1638 Nr. 24 sola voce: Wir gläuben all an einen Gott.