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ADB:Beck, August (Historiker)

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Artikel „Beck, August“ von Franz Xaver von Wegele in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 209–210, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beck,_August_(Historiker)&oldid=- (Version vom 1. Dezember 2024, 18:21 Uhr UTC)
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Band 2 (1875), S. 209–210 (Quelle).
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Beck: August B., Historiker, geb. am 28. Jan. 1812 zu Gotha. Gebildet auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt, studirte er in Halle Theologie und Philologie, bereiste in den J. 1834–35 Frankreich und England und wurde das Jahr darauf an der eben erst gegründeten Realschule zu Gotha als Lehrer des Französischen und Englischen angestellt. Zu Ostern des J. 1845 legte er dieses sein Lehramt nieder und fand eine neue, seinen Neigungen und Kenntnissen entsprechende Stellung am herzoglichen Archive, dessen Vorstand er zuletzt war, so wie an der herzoglichen Bibliothek und dem Münzcabinette. Er starb am 7. [210] August 1874. B. hat sich durch eine Reihe von Schriften um die Geschichte des gothaischen Fürstenhauses und Landes wohlverdient gemacht. Sein bedeutendstes Werk ist ohne Zweifel seine „Geschichte des Herzogs Johann Friedrich des Mittleren“ (2 Bde., 1858), die auf soliden archivalischen Studien aufgebaut ist, während seine später erschienene „Geschichte des gothaischen Landes“, 2 Bde., 1868, namentlich in der Darstellung der mittelalterlichen Epoche, nicht immer auf der Höhe der Forschung steht. Wir nennen von seinen Arbeiten ferner: „Ernst der Zweite, Herzog zu Sachsen-Gotha und Altenburg als Pfleger und Beschützer der Wissenschaft und Kunst“, 1854; „Ernst der Fromme“, 2 Thle. in 1 Band, 1865, und die kleine aber recht lehrreiche Schrift über den Grafen Gustav Adolf v. Gotter (1867). Ein eifriger Mitarbeiter der Allgem. deutschen Biogr., hat B. schon bis in das J reichende Beiträge für dieselbe eingesandt.