ADB:Bernd, Christian Samuel Theodor

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Artikel „Bernd, Christian Samuel Theodor“ von Leopold von Eltester in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 411–412, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bernd,_Christian_Samuel_Theodor&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 07:46 Uhr UTC)
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Bernd: Christian Samuel Theodor B., geb. zu Meseritz 12. April 1775, † zu Bonn 26. August 1854, einer der tüchtigsten deutschen Heraldiker. Nachdem er ursprünglich Theologie zu Jena studirt hatte und dann Hauslehrer geworden war, nahm er in Folge einer Aufforderung von Campe in Braunschweig an der Herausgabe des „Wörterbuchs der deutschen Sprache“ Theil, 1807–1811, war dann Bibliothekar zu Breslau, 1813 Professor am Gymnasium zu Kalisch und 1815 zu Posen. Im Herbste 1818 folgte er einem Rufe als Bibliothek-Secretär an die neugegründete Universität Bonn und wurde dort 1822 als außerordentlicher Professor der Diplomatik, Sphragistik und Heraldik angestellt, verblieb auch in dieser Stellung bis zu seinem Tode. Außer kleineren [412] Aufsätzen in den „Schlesischen Provincialblättern“, der „Jenaischen Litteraturzeitung“ und in dem von ihm und Heinze redigirten „Archiv von und für Schlesien“ sind von B. verschiedene Schriften bekannt, z. B. „Die deutsche Sprache im Großherzogthum Posen“, Bonn 1820; „Die Verwandtschaft der slavischen und germanischen Sprachen“, Bonn 1822; „Die doppelförmigen Zeitwörter der deutschen Sprache“, wovon nur Theil I. Aachen und Leipzig 1837 erschienen ist. Seine Hauptwerke sind die über Heraldik: „Allgemeine Schriftenkunde der gesammten Wappenwissenschaft in 3 Bänden“, Leipzig 1830–35 mit einem Nachtrag vom J. 1841; „Wappenbuch der preußischen Rheinprovinz“, 2 Theile, Bonn 1835; Nachtrag, Bonn 1842; „Hauptstücke der Wappenwissenschaft“, 2 Bde., Bonn 1841–49; endlich „Die deutschen Farben und ein deutsches Reichswappen“, Bonn 1848. Das „Handbuch der Wappenwissenschaften“ ist aus seinem Nachlasse zwei Jahre nach seinem Tode herausgegeben worden.