Zum Inhalt springen

ADB:Bouterweck, Karl Wilhelm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bouterwek, Karl Wilhelm“ von Wilhelm Crecelius in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 216, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bouterweck,_Karl_Wilhelm&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 04:15 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Bouts, Dierick
Band 3 (1876), S. 216 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl Wilhelm Bouterwek in der Wikipedia
Karl Wilhelm Bouterwek in Wikidata
GND-Nummer 116299657
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|216|216|Bouterwek, Karl Wilhelm|Wilhelm Crecelius|ADB:Bouterweck, Karl Wilhelm}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116299657}}    

Bouterwek: Karl Wilhelm B., Schulmann und Germanist, geb. 30. Aug. 1809 zu Tarnowitz in Schlesien, wo sein Vater – Bruder des Prof. Fr. Ludw. B. in Göttingen – Inspector einer Hütte war, † 22. Dec. 1868 zu Elberfeld. Er studirte 1829 in Halle und Breslau Philologie und Geschichte, unterrichtete, nachdem er in Jena die philosophische Doctorwürde erworben, 1832–33 acht Monate lang zu Hofwyl an der Lehranstalt Fellenberg’s und gründete hierauf eine Litterarschule in Bern, 1834 eine Erziehungsanstalt zu Wabern bei Bern. Aus der letztern Stellung wurde er im Herbst 1844 als Director des Gymnasiums nach Elberfeld berufen und leitete diese Anstalt bis zu seinem Tode. Schon in der Schweiz hatte er sich mit großem Eifer auf das Studium des Angelsächsischen und der Kirchengeschichte des alten England geworfen. Was die linguistische Seite anlangt, so legte er dabei das Hauptgewicht darauf, den Wortschatz der Sprache in lexikalischer Hinsicht möglichst vollständig zu beherrschen und erwarb sich hierin eine umfassende und sichere Kenntniß. Früchte dieser Studien sind: „Caedmon’s des Angelsachsen biblische Dichtungen“, 2 Theile. Elberfeld und Iserlohn 1850 (zweiter Theil: Glossar); „Die vier Evangelien in alt-nordhumbrischer Sprache. Aus der Interlinearglosse in St. Cûdbert’s Evangelienbuch“. Gütersloh 1857. (Dazu als Ergänzung „Screadunga“ 1858.) In den letzten Jahren beschäftigte sich B. eingehend mit der Kirchengeschichte des preußischen Rheinlandes und Westfalens und wurde 1863 der Begründer und Vorsitzende des bergischen Geschichtsvereins, von dessen Zeitschrift er in Verbindung mit Dr. Crecelius die ersten fünf Bände herausgab.

Nekrolog mit vollständ. Schriftenverzeichniß in der erwähnten Zeitschrift V. S. 365 ff.