ADB:Braig, Augustin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Braig, Augustin“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 172, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Braig,_Augustin&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 12:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Bradke, Peter von
Nächster>>>
Brand, Ernst
Band 47 (1903), S. 172 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Augustin Braig in der Wikipedia
Augustin Braig in Wikidata
GND-Nummer 135556287
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|47|172|172|Braig, Augustin|Friedrich Lauchert|ADB:Braig, Augustin}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135556287}}    

Braig: Augustin B., katholischer Theologe, geboren am 31. Januar 1766 zu Rißtissen in Württemberg, † am 16. Juli 1821. Er trat im Stift Weingarten in den Benedictinerorden, legte am 23. April 1786 die Ordensgelübde ab und empfing am 18. September 1790 die Priesterweihe. Darauf lehrte er Philosophie und Theologie zuerst im Kloster Weingarten, seit 1800 im Kloster Göttweig in Niederösterreich. Von da kam er 1804 als Professor der Dogmatik an die Universität Wien und war als solcher bis 1814 thätig; 1814–17 war er daselbst Vicedirector der theologischen Studien. Am 23. Februar 1817 wurde er Kanonikus an der Metropolitankirche zu Sanct Stephan in Wien, am 18. April 1818 wirklicher niederösterreichischer Regierungsrath. – Während seiner Lehrthätigkeit in seinem Mutterkloster Weingarten ließ B. die Schriften drucken: „Conspectus metaphysices et philosophiae morum cum positionibus ex trigonometria plana et algebra“ (Altdorfii ad Vineas 1793); „Materies tentaminis publici ex philosophia universa“ (ib. 1794). Als Professor in Wien wurde er 1812 mit der Abfassung eines Lehrbuchs der Dogmatik beauftragt, an Stelle des Lehrbuchs von Klüpfel; dasselbe blieb aber unvollendet liegen, als er 1814 das Lehramt niederlegte; Lindner erwähnt als hinterlassenes Manuscript: „Institutiones theologiae dogmaticae“, 2 Bände.

Felder, Gelehrten-Lexikon d. kath. Geistlichkeit Deutschlands I, 84; III, 475. – Wappler, Geschichte d. theol. Facultät d. Universität zu Wien (Wien 1884), S. 258 f., 216. – Lindner (Die Schriftsteller d. Benedictiner-Ordens im heutigen Königreich Württemberg) in den Studien und Mittheilungen a. d. Benedictiner-Orden, III. Jahrg. 1882, Bd. II, S. 279 f.