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ADB:Braun, Johann Wilhelm

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Artikel „Braun, Johann Wilhelm“ von August Wintterlin in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 274, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Braun,_Johann_Wilhelm&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 23:30 Uhr UTC)
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Braun: Johann Wilhelm B., Bildhauer, geb. 29. Nov. 1796 zu Stuttgart, † 26. April 1863 in Untertürkheim, lernte bei seinem Vater das Vergoldergeschäft und konnte sich erst in Rom, wohin er um das J. 1820 kam, unter Thorwaldsen’s Leitung ganz der Bildhauerei widmen. Er etwarb sich daneben auch kunstgeschichtliche Kenntnisse und war als geistreicher Gesellschafter und Gelegenheitsdichter bei festlichen Anlässen unter seinen Kunstgenossen geschätzt. Im J. 1828 heirathete er eine Tochter des Musikmeisters Zanetti in Perugia, fand aber, um dieselbe Zeit nach Stuttgart zurückgekehrt, dort nur wenig Beschäftigung und mußte neben der Kunst wieder zum väterlichen Handwerk greifen. Eine von Rom mitgebrachte lebensgroße Christusstatue, in mehreren Gipsabgüssen (z. B. in der St. Michaeliskirche zu Fürth) vorhanden, zwei Musen in Sandstein (1839 und 1841) am königl. Landhaus Rosenstein und vier von Pelargus in Zink gegossene Musen auf dem Porticus des Stuttgarter Theaters (1850—1851), seine einzigen größeren Werke, lassen neben der Thorwaldsen’schen Richtung ein eigenthümliches aber von keiner hervorragenden technischen Befähigung getragenes Streben nach bewegterer und mehr malerischer Darstellung erkennen.

Kunstblatt, Jahrgg. 1829, 1831 und 1833.