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ADB:Bretschneider, Karl Gottlieb

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Artikel „Bretschneider, Karl Gottlieb“ von Gustav Frank in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 319–320, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bretschneider,_Karl_Gottlieb&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 15:38 Uhr UTC)
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Bretschneider: Karl Gottlieb B., Generalsuperintendent in Gotha, geb. 1776 in Gersdorf, † 1848, vertrat in der Theologie eine Mittelrichtung, genannt rationaler Supernaturalismus, wiefern er eine von Außen kommende Hülfe und Unterweisung der menschlichen Vernunft in religiösen Dingen für wünschenswerth hielt, obschon er ihre Nothwendigkeit sich nicht zu erweisen getraute. Er ist bekannt als Dogmatiker („Handbuch der Dogmatik“. 1814 u. ö. „Systematische Entwicklung aller in der Dogmatik vorkommenden Begriffe“. 1805 u. ö.), als Herausgeber der Werke Melanchthon’s (im „Corpus Reformatorum“. Halle 1834 ff.), als neutestamentlicher Lexikograph („Lexicon manuale in libros N. T.“ [320] 1824 u. ö.), und Kritiker („Probabilia de evangelii Joannis origine“. 1820), als solcher „Johannisschänder“ genannt, und durch eine Reihe Flugschriften gegen ihm widerstrebende (pietistische, orthodoxistische und ultramontane) Zeiterscheinungen.