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ADB:Brunneau, Jakob

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Artikel „Brunneau, Jakob“ von Joseph Albert Alberdingk Thijm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 443, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Brunneau,_Jakob&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 09:20 Uhr UTC)
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Brunneau: Jakob B., wurde aller Wahrscheinlichkeit nach im belgischen Luxemburg geboren. Albert von Oesterreich, der in Folge einer Schuld, welche von Matthias nicht bezahlt worden war, eine Pension aus Oesterreich bezog, hielt in Wien einen Vertreter seiner Interessen. In diese Stelle trat im Jahre 1619 B., nachdem er die diplomatische Laufbahn unter D. Balthasar Zuniga, dem Gesandten Philipps III. zu Brüssel etc. betreten hatte. Im Jahre 1622 wurde B. Staatsecretär im hohen Rath von Flandern zu Madrid, und nachdem er sich einer Sendung nach England entledigt hatte, um den Einfluß der Holländer auf Karl I. zu überwachen, wurde er im Jahre 1628 Vorsitzer der Rechtskammer zu Ryssel, deren Mitglied er schon lange gewesen war, und wurde mit noch mancher wichtigen Sendung nach Deutschland betraut. B. bewirkte, daß Philipp IV. den Kaiser kräftig mit Geld unterstützte. Durch den guten Erfolg seiner Unterhandlungen kam er in die Gesandtschaft in Wien und führte manche Angelegenheit zwischen den Höfen von Wien, München und Madrid zu einem guten Ende, im Verein mit dem Marquis von Coreta, dem Grafen Donate und dem Marquis von Aytona. Die Archive von Brüssel enthalten noch viele Briefe von seiner Hand.

Gerhard, nach Handschriften von Brüssel und Ryssel in der Biographie nationale.