Zum Inhalt springen

ADB:Burgo, Andreas de

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Burgo, Andreas de“ von Rösler. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 610, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Burgo,_Andreas_de&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 20:23 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 3 (1876), S. 610 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand August 2014, suchen)
Andreas de Burgo in Wikidata
GND-Nummer 13618698X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|610|610|Burgo, Andreas de|Rösler.|ADB:Burgo, Andreas de}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=13618698X}}    

Burgo: Andreas de B., aus einem venezianischen in Tirol (Enn) begüterten Geschlechte, Diplomat, † December 1532 zu Bologna. Im Dienste Venedigs beginnend, dann unausgesetzt in dem des Hauses Habsburg hat er zahlreiche Missionen vollzogen. Die wichtigsten derselben erfolgten 1507 an den burgundischen Hof der Erzherzogin Margaretha, und noch in dem nämlichen Jahre nach Spanien, um für Erzherzog Karl den Thron Castiliens zu sichern, nach Frankreich (1509–1512). Nach der Schlacht von Vailate (14. Mai 1509) nahm er für Kaiser Maximilian I. Verona in Besitz. Er weilte sodann 1517 und 1519 in Ungarn, 1519 in Deutschland, wo er für die Wahl Karls V. mit thätig war, 1521–1523 wieder in Ungarn und Böhmen am Hofe Ludwigs II.; 1527 begleitete er das kaiserl. Heer auf dessen Marsche gegen Rom, 1529 u. 1530 finden wir ihn in sehr einflußloser Stellung als Vertreter König Ferdinands gegen den Kaiser in Bologna. Die letzten Jahre seines von Krankheit getrübten Lebens verbrachte er als Gesandter Ferdinands am Hofe Clemens’ VII. zu Rom, wo die vorsichtige versöhnliche Haltung, die seine Thätigkeit durchaus charakterisirt, den geeignetsten Boden fand. Einige seiner zahlreichen Depeschen finden sich gedruckt bei Bucholtz, Geschichte Ferdinands des Ersten (IX.).

Karl Stögmann, Ueber die Briefe des Andrea da Burgo, Gesandten König Ferdinands an den Cardinal und Bischof von Trient, Bernhard Cles. Sitz.ber. d. phil. hist. Classe d. k. Akad. d Wiss., Wien 1857, XXIV, 159 bis 252.
Rösler.