Zum Inhalt springen

ADB:Burgsdorff, Wilhelm von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Burgsdorf, Wilhelm von“ von Hermann Hettner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 617, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Burgsdorff,_Wilhelm_von&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 19:11 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Burgund, Anton von
Band 3 (1876), S. 617 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Wilhelm Friedrich Theodor von Burgsdorff in der Wikipedia
Wilhelm Friedrich Theodor von Burgsdorff in Wikidata
GND-Nummer 117169005
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|617|617|Burgsdorf, Wilhelm von|Hermann Hettner|ADB:Burgsdorff, Wilhelm von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117169005}}    

Burgsdorf: Wilhelm v. B., eine feine ästhetische Natur, nicht selbstschöpferisch, aber von regster Empfänglichkeit und mit allen Besten der Zeit befreundet. Seine erste Bildungsrichtung verdankte er besonders den Anregungen Tieck’s, mit welchem er schon auf der Schule in Berlin bekannt worden war und in Göttingen gemeinsam seine Universitätszeit verlebte; später weilte Tieck lange Zeit auf Burgsdorf’s Gut Ziebingen bei Frankfurt a. d. Oder. Im J. 1796 lebte B. in Jena, innig befreundet mit Wilhelm v. Humboldt und durch diesen auch in nahem Verkehr mit Schiller und Goethe. In Dresden war er viel im Körner’schen Hause; in Berlin lebte er in dem schöngeistigen Kreise, welcher sich um Rahel gruppirte. Man kann keinen Briefwechsel jener Zeit aufschlagen, ohne auf Burgsdorf’s Namen zu stoßen. Er lebte das Leben eines reichen Mannes, der seine Zeit zwischen Reisen und die Verwaltung seiner Güter theilte; die Freunde pflegten ihn scherzend mit dem Lothario in Wilhelm Meister’s Lehrjahren zu vergleichen. Er starb im J. 1822 in Dresden.