Zum Inhalt springen

ADB:Büttner, Johann Heinrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Büttner, Johann Heinrich“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 661–662, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:B%C3%BCttner,_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 09:49 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Büttner, Johannes
Nächster>>>
Büttner, Matthäus
Band 3 (1876), S. 661–662 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Heinrich Büttner (Bibliothekar) in der Wikipedia
Johann Heinrich Büttner in Wikidata
GND-Nummer 117146420
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|661|662|Büttner, Johann Heinrich|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Büttner, Johann Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117146420}}    

Büttner: Johann Heinrich, auch Johan Henrich B. genannt, einer der drei großen lüneburgischen Sammler, auf deren zusammengehäuftem Material zum Theil jetzt noch die urkundliche Geschichte fußen muß, hatte nicht das Glück, daß seine Sammlungen, wie die Gebhardi’s und Maneke’s[1], sorgfältig nach seinem Tode zusammengehalten wurden, ein Theil kam nach Hannover angeblich in die königliche Bibliothek und das Archiv, das auf Lüneburg bezügliche in das Stadtarchiv, vielleicht steckt dort seine im vorigen Jahrhundert viel erwartete, druckfertige urkundliche Geschichte des Bisthums Verden: „Historia Verdensis, sigillis [662] et diplomatis illustrata“, welche verschollen ist. Ein Theil der Schriften kam unter den Hammer. Um 1704 soll er Cantor gewesen sein, später war er Protonotar des Raths und 1740 Rathssecretär und Bibliothekar, er starb 1745. Seine „Genealogiae oder Stamm- und Geschlechtsregister der vornehmsten lüneburgischen adlichen Patriciergeschlechter“, in Fol. 1704 in Lüneburg auf Kosten der Ritterschaft gedruckt und nicht in den Buchhandel gegeben, ist eine wichtige Quelle für die Genealogie heute zum Theil noch blühender hannoverscher und mecklenburgischer Adelsgeschlechter, z. B. v. Dassel, v. Laffert, v. Witzendorff etc., daneben liefert es in Darstellung und Bild eine für die Culturgeschichte interessante Beschreibung des Köpenfahrens der Sülzjunker. Der Lüneburger Alterthumsverein hat diese Abbildungen neu herausgegeben.

Vgl. die Genealogiae, ferner Rotermund, Gel. Hannover, und Vogt, Mon. ined. I. p. 238.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 661. Z. 5 v. u. l.: Manecke. [Bd. 18, S. 794]