Zum Inhalt springen

ADB:Camas, Paul Heinrich Tilio de

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Camas, Paul Heinrich Tilio de“ von Ernst Graf zur Lippe-Weißenfeld in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 719, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Camas,_Paul_Heinrich_Tilio_de&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 15:40 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Calvör, Henning
Band 3 (1876), S. 719 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Paul Heinrich Tilio de Camas in der Wikipedia
Paul Heinrich Tilio de Camas in Wikidata
GND-Nummer 100864201
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|719|719|Camas, Paul Heinrich Tilio de|Ernst Graf zur Lippe-Weißenfeld|ADB:Camas, Paul Heinrich Tilio de}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100864201}}    

Camas: Paul Heinrich Tilio de C., königl. preuß. Oberst und Chef des Infanterieregiment Nr. 37, geb. zu Wesel 1688, † zu Breslau 14. April 1741. Sein Vater, preuß. Cürassier-Oberstlieutenant, ließ ihn schon in seinem 13. Jahre die Soldatenlaufbahn betreten. C. verlor bei der Belagerung von Pizzighettone, 1706, den linken Arm; er bediente sich fortan eines künstlichen so geschickt, daß man den Mangel nicht leicht bemerken konnte. 1725 wurde er Major in einem Berliner Infanterieregiment und im Mai 1734 als Oberstlieutenant nach Frankfurt a. O. versetzt. Kronprinz Friedrich schrieb ihm d. d. Berlin 24. Juni d. J.: „Es scheint mir, daß seitdem Sie und Ihre Frau nicht mehr hier sind, uns (dem kronprinzlichen Ehepaar) etwas im Hause fehlt.“ Der weitere Briefwechsel bezeugt das vertrauliche Verhältniß und die militärisch fördersamen Beziehungen (Bd. XVI. der Werke Friedrichs des Gr., ed. Preuß). Somit gebührt C. ein besonderes Plätzchen in der Entwicklung der militärischen Richtung des „großen Königs“.