Zum Inhalt springen

ADB:Clauder, Israel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Clauder, Israel“ von Paul Pressel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 278–279, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Clauder,_Israel&oldid=- (Version vom 2. Dezember 2024, 20:21 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Clauder, Josef
Band 4 (1876), S. 278–279 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juli 2014, suchen)
Israel Clauder in Wikidata
GND-Nummer 123939666
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|278|279|Clauder, Israel|Paul Pressel|ADB:Clauder, Israel}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123939666}}    

Clauder: Israel C., geb. 20. April 1670 zu Delitzsch bei Halle, Sohn des dasigen Superintendenten Dr. Jakob C., studirte von 1689 an in Halle, magistrirte daselbst 1693, wurde 1694 Hauslehrer bei Spener, begleitete dessen dritten Sohn, Wilhelm Ludwig, auf Universitäten und Reisen, schließlich nach Livland, wo der Zögling in Riga 1696 starb. Auf der Heimreise dichtete er während eines gefährlichen Seesturms das Lied: „Mein Gott, du weißt am allerbesten“ etc. Zunächst übernahm C. 1697 das Pastorat zum heil. Geist in Halberstadt, Jahres darauf die Oberhofpredigerstelle in Darmstadt, 1706 das Primariat in Derenburg, 1708 das Pastorat an St. Pauli zu Halberstadt, ließ sich zuletzt 1718 von der Altstädter Gemeinde zu Bielefeld in Westfalen zum Prediger berufen und zugleich vom König von Preußen zum Superintendenten der Grafschaft Ravensberg bestellen, um schon den 1. Dec. 1721 in Folge eines Schlaganfalles, der ihn den 21. Nov. auf der Kanzel betroffen hatte, zur ewigen Ruhe einzugehen. Ein durch wahre Frömmigkeit viel geliebter und verehrter [279] Mann, hinterließ er etliche glaubensinnige Lieder, von denen das obengenannte sich zumeist verbreitete.

Nachricht vom Leben und Charakter rechtschaffener Prediger. Halle 1766, II. S. 121 ff. – Max Göbel’s Geschichte des christlichen Lebens in der rheinisch westfälischen evangelischen Kirche, II. Koblenz 1852. – Bezüglich des Todesjahrs vergl. Koch’s Kirchenlied, IV. S. 254.