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ADB:Conrad, Karl Emanuel

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Artikel „Conrad, Karl Emanuel“ von Moritz Blanckarts in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 441, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Conrad,_Karl_Emanuel&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 13:40 Uhr UTC)
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Conrad: Karl Emanuel C., Architekturmaler, geb. 1810 zu Berlin, † 12. Juli 1873 zu Köln im Bürgerhospital, wo er Genesung von einem schweren Unterleibsleiden suchte. Er begann seine künstlerischen Studien in Berlin, ging 1835 nach Düsseldorf, wo er bis 1838 Schüler der Akademie war und seitdem selbständig arbeitete. Hier wurde er auch Zeichenlehrer an der städtischen Realschule und ertheilte Unterricht in der Perspective an einzelne Künstler. Der König von Preußen verlieh ihm den Professortitel. Seine Gemälde stellen meistens mittelalterliche Bauwerke dar, häufig mit landschaftlicher Umgebung. Sie zeichnen sich durch strenge Zeichnung, charakteristische Auffassung der architektonischen Formen und die sorgfältigste Ausführung aus. Auch als Aquarellmaler leistete er Verdienstliches. Das beste seiner Werke ist die „Ansicht des Kölner Doms in seiner Vollendung“, die durch verschiedene Nachbildungen sehr berühmt geworden ist. Sie befindet sich im Besitz des Papstes Pius IX., dem sie von einem katholischen Vereine des Rheinlandes bei seinem Regierungsjubiläum zum Geschenk gemacht wurde. C. brachte das Bild selbst nach Rom, wo er mehrere Aufträge erhielt. Andere Bilder von ihm sind Kirchenansichten aus Bilk, Köln, Neuß und Mainz, ein Schloß in Abendbeleuchtung und London, Custom-house, so wie die Aquarelle: „Arbeitszimmer Pius’ IX.“, „Die Alterthumssammlung in Sigmaringen“ u. a.

Wiegmann, Die königl. Kunstakademie zu Düsseldorf (Düsseldorf 1856). Wolfgang Müller von Königswinter, Düsseldorfer Künstler aus den letzten 25 Jahren (Leipzig 1854).