Zum Inhalt springen

ADB:Curio, Jakob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Curio, Jakob“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 646–647, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Curio,_Jakob&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 06:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Curcelläus, Stephan
Nächster>>>
Curio, Carl Daniel
Band 4 (1876), S. 646–647 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Jakob Curio in der Wikipedia
Jakob Curio in Wikidata
GND-Nummer 124209807
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|646|647|Curio, Jakob|August Hirsch|ADB:Curio, Jakob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124209807}}    

Curio: Jakob C., Arzt, 1497 in Hof geb. (daher Hofemianus), hatte in Ingolstadt Medicin studirt und sich daselbst als Arzt habilitirt; 1553 erhielt er einen Ruf nach Heidelberg an die erste dort gegründete Professur der Mathematik, wo er den 1. Juli 1572 starb. Sein erstes bekanntes Werk sind die „Chronologicarum rerum ll. II.“ mit einer „Epistola de origine Francorum“, Basil. ap. Henrich. Petri 1557 fol., ein für die Schulen bestimmtes Lehrbuch. C., mit einer vorzüglichen philologischen und medicinischen Ausbildung ausgestattet, war einer der eifrigsten Verehrer des Hippocrates, dabei aber, wie zahlreiche andere ausgezeichnete Männer jener Zeit, der spagirischen Heilmethode (vgl. Paracelsus) zugethan; in diesem Sinne veröffentlichte er unter dem Titel [647] „Hermotimus“ einen „Dialogus in quo primum de umbricato illo medicinae genere agitur … et de illo recens ex chymicis furnis nato eductoque altero etc.“, Basil. 1570, während er in einer später erschienenen Schrift „Hippocratis Coi … de naturae, temporum anni et aëris irregularium constitutionum propriis hominisque omnium aetatum mortis theoria etc.“, Francof. 1596, einem Commentar zum 3. Buche der Aphorismen des Hippocrates, diesen verherrlicht. – Ueber sein Leben vgl. Adam, Vitae Germanorum medicorum p. 192. – Uebrigens ist dieser C. nicht, wie u. a. Haller in Bibl. med. pract. II, 75 gethan, mit Johann C., einem Zeitgenossen aus Rheinbaiern, Professor der Medicin in Erfurt, zu verwechseln, der in Gemeinschaft mit Jakob Crell eine vielfach edirte Ausgabe des Regimen sanitatis Salernitanum (Frankf. 1545. 8. u. v. a.) veröffentlicht hat.