ADB:Dassovius, Theodor

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dassovius, Theodor“ von Carl Gustav Adolf Siegfried in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 762, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dassovius,_Theodor&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 15:27 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Dassovius, Nicolaus
Nächster>>>
Dasypodius, Petrus
Band 4 (1876), S. 762 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Theodor Dassov in der Wikipedia
Theodor Dassov in Wikidata
GND-Nummer 116028327
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|762|762|Dassovius, Theodor|Carl Gustav Adolf Siegfried|ADB:Dassovius, Theodor}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116028327}}    

Dassovius: Theodor D., geb. zu Hamburg, auf dem dortigen Gymnasium gebildet, studirte seit 1669 in Gießen, seit 1674 in Wittenberg, reiste 1676 bis 1678 nach Holland und England, ward alsdann Professor der Poesie und außerordentlicher Professor der orientalischen Sprachen, 1689 ordentlicher Professor, 1699 Dr. theol., Pastor und Professor zu Kiel, zuletzt dänischer Generalsuperintendent in Holstein und Propst zu Rendsburg, † in Januar 1721. Biographie und ausführliches Schriftenverzeichniß s. bei Jöcher. – Ueber seinen Streit mit A. H. Francke vgl. Buddeus, Isag. hist. theol. p. 1361. – Seine zahlreichen Dissertationen beziehen sich meist auf hebräische Alterthümer, denen auch sein Hauptwerk „Antiquitates hebraicae quam plurima utriusque foederis loca difficiliora illustrantes ed. 1742“ gewidmet ist. Dasselbe enthält reiches Material, welchem aber übersichtliche Anordnung und kritische Sichtung abgeht. Namentlich fehlt es auch an festen chronologischen Gesichtspunkten. – Er war auch im Rabbinischen bewandert und versuchte dasselbe für die Bibelerklärung nutzbar zu machen im „Rabbinismus philolog. sacrae ancillantis in vatic. Jerem.“ 2 partt. 1674; andere Schriften s. b. Jöcher.