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ADB:Dietzsch, August

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Artikel „Dietzsch, August“ von Heinrich Holtzmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 213, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dietzsch,_August&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 08:33 Uhr UTC)
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Dietzsch: August D., protestantischer Theologe, geb. am 14. Jan. 1836 zu Hofen in Würtemberg, † 4. März 1872, ein begabter Sohn einer schwäbischen Pfarrfamilie (Karl Friedrich D., geb. in Oehringen 20. Oct. 1769, gest. daselbst als Decan und Stiftsprediger, ist Verfasser zahlreicher homiletischer Schriften im Geiste des Dresdener Reinhard), gehörte von 1854–57 dem berühmten Tübinger Stift an, war dann bald als Hauslehrer, bald als Vicar thätig und wurde 1860 als Repetent am Seminar zu Blaubeuern angestellt. Schon 1861 in gleicher Eigenschaft an das Tübinger Stift versetzt, entfaltete er sofort eine fast alle Gebiete der Theologie und daneben auch die alte Philosophie umfassende Lehrthätigkeit. Nachdem er 1865 Stadtvicar in Stuttgart, 1866 Diaconus in Böblingen geworden war, wurde er 1870 als ordentlicher Professor der Theologie nach Bonn berufen, in welcher Stellung er eine anerkennenswerthe exegetische Studie über Röm. 5, 12–21 unter dem Titel „Adam und Christus“ (1871) veröffentlichte. Zu früh für die Wissenschaft erlag er schon ein Jahr darauf einem quälenden Herzleiden.

Vgl. Neue evangelische Kirchenzeitung 1872. Nr. 16 und 17.