ADB:Duysing, Bernhard Christian

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Artikel „Duysing, Bernhard Christian“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 502–503, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Duysing,_Bernhard_Christian&oldid=- (Version vom 16. April 2024, 16:17 Uhr UTC)
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Duysing: Bernhard Christian D. (Duising), hessischer Jurist, dritter Sohn des Theologen Heinrich Otto D., geb. 15. Septbr. 1755 zu Marburg, † 28. Juni 1823 (nicht 1822) in Cassel. Er studirte auf den Universitäten Marburg und Göttingen, war 1776 Regierungs-Assessor und 1780 Justizrath in Marburg, wurde in gleicher Eigenschaft 1784 nach Rinteln und 1786 nach Cassel, 1788 aber als Regierungsrath wiederum nach Rinteln versetzt. Juli 1804 zum Ober-Appellations-Gerichtsrath in Cassel ernannt, nahm er bis zum Frühjahr 1821 an den Arbeiten des höchsten Gerichtshofs Theil. Zum Reformationsfeste, 31. October 1817, ertheilte ihm die Juristenfacultät der Universität [503] Marburg das Ehrendiplom eines Doctors der Rechte. Er schrieb: „Versuch eines chronologischen Verzeichnisses Hessischer Urkunden“, 1. (einziger) Theil, 1796. Außerdem gab er eine periodische Schrift heraus: „Annalen der Gesetzgebung, Rechtsgelehrsamkeit und Rechtspflege in den Kurfürstlich Hessischen Landen“, 8 Hefte, 1803–14, fortgesetzt unter dem Titel: „Neue Annalen“ etc., 4 Hefte, 1815–17. Auch vollendete er nach Burckh. Wilh. Pfeiffer’s Abgang den 3. Theil der Canngiesser’schen Sammlung der Decisionen des kurhessischen Ober-Appellationsgerichts, 1821. Fol. Sein Sohn Ludwig Emil August, geb. zu Rinteln 6. Juli 1785, wurde 1821 Ober-Appellationsrath und 1834 Ober-Appellationsgerichts-Präsident.

Strieder, Hess. Gel.-Gesch. III. 250. IV. 539. VII, 517. VIII, 509. XI, 335. XIII, 336. XIV, 324. XVII, 387. Neuer Nekrolog 1823. S. 845. Kulenkamp, Beiträge zur Gesch. d. Kurfürstl. Ober-Appellationsgerichts zu Cassel. 1847. S. 62 mit N. 43, S. 89, sowie S. 69, 79 ff.