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ADB:Eberhard (Graf von Berg)

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Artikel „Eberhard von Berg“ von Wilhelm Crecelius in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 536–537, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Eberhard_(Graf_von_Berg)&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 17:50 Uhr UTC)
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Eberhard, Bruder Adolfs, des ersten Grafen von Berg, wurde – wie die Sage berichtet – aus Reue über einen blutigen Heereszug, dem er beigewohnt hatte, Mönch; er bewog seinen Bruder, ihr Stammschloß auf dem Berge an der Dhüna (später im Gegensatz zu der neuen Burg der Grafen an der Wupper Altenberg genannt) zu einer Cisterzienser-Abtei abzutreten, in die am 25. August 1133 die ersten Mönche aus dem Kloster Morimund durch E. eingeführt wurden. Zu einer gleichen Stiftung schenkte ihm der thüringische Graf Sizzo von Kefernburg einen Berg mit dem Thal und allem Zubehör in der Nähe von Gotha, wo E. mit Mönchen aus Morimund ein Kloster zu Ehren des h. Georg gründete (Georgenthal, im Bauernkrieg untergegangen), [537] dessen erster Abt er wurde. Er starb dort 1152. In demselben Jahr verschied auch sein Bruder Adolf, der zuletzt selbst das Ordenskleid genommen hatte, in Altenberg. Diese Abtei wurde von den Grafen, später Herzögen von Berg stets mit Vorliebe gefördert und der Chor der (durch König Friedrich Wilhelm IV. wieder hergestellten) gothischen Klosterkirche war das Erbbegräbniß der Familie.

Levold v. Northof, Chronik d. Grafen v. d. Mark, v. Dr. Troß, S. 50 ff. und 314 ff.; Lacomblet, Archiv f. d. Gesch. d. Niederrheins III. S. 37 f.