ADB:Eichhoff, Nicolaus Gottfried

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Eichhoff, Nicolaus Gottfried“ von H. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 728, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Eichhoff,_Nicolaus_Gottfried&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 22:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Eichheimer, Friedrich
Nächster>>>
Eichhorn, Albert
Band 5 (1877), S. 728 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand April 2013, suchen)
Nicolaus Gottfried Eichhoff in Wikidata
GND-Nummer 116416734
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|728|728|Eichhoff, Nicolaus Gottfried|H.|ADB:Eichhoff, Nicolaus Gottfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116416734}}    

Eichhoff: Nicolaus Gottfried E., verdienter Schulmann, geb. 23. April 1766 zu Frankfurt a. M., † 5. März 1844. Sohn eines Schneidermeisters hatte E. in seiner Jugend mit schweren Entbehrungen zu kämpfen, um sich eine leidliche Schulbildung zu erwerben, brachte es aber durch anhaltenden Fleiß doch dahin, daß er, unterstützt von Stipendien, 1785 die Universität Jena beziehen konnte. Daselbst verblieb er drei und ein halbes Jahr und widmete sich unter Leitung von Schütz dem Studium der Philosophie. 1792 folgte er einem Rufe als Collaborator oder vierter Lehrer an das Gymnasium zu Weilburg. So viele Veränderungen auch das Gymnasium während seiner Wirksamkeit erlitt, so blieb er der Anstalt doch immer getreu und schlug wiederholte vortheilhafte Berufungen aus. Seine Ausdauer wurde schlecht belohnt; denn als Tr. Friedemann Director des Gymnasiums wurde, mit dessen Neuerungen sich E. nicht befreunden konnte, erhielt er 1830 ganz unerwartet mit dem Titel „Oberschulrath“ seinen Abschied. Er zog sich hierauf nach Höchst zurück, wo er noch bis zu seinem Tode mit Privatunterricht beschäftigt war. Von den schriftstellerischen Arbeiten Eichhoff’s sind außer mehreren Uebersetzungen aus dem Lateinischen von Ovid’s Heroiden, Trauergesängen und Briefen aus dem Pontus (1798–1803), Cornelius Nepos (1815), Suetonius (1788 und 1823) besonders zu nennen: „Die Kirchenreformation in Nassau-Weilburg im 16. Jahrhundert“ (Weilburg 1832) und „Geschichte des Gymnasiums in Weilburg“ (1840).

Neuer Nekrolog der Deutschen für 1844. I, 239 ff.
H.