Zum Inhalt springen

ADB:Einsiedel, Heinrich Hildebrand von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Einsiedel, Heinrich Hildebrand von“ von August Beck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 762, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Einsiedel,_Heinrich_Hildebrand_von&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:11 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 5 (1877), S. 762 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Heinrich Hildebrand von Einsiedel in der Wikipedia
Heinrich Hildebrand von Einsiedel in Wikidata
GND-Nummer 120449137
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|762|762|Einsiedel, Heinrich Hildebrand von|August Beck|ADB:Einsiedel, Heinrich Hildebrand von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=120449137}}    

Einsiedel: Heinrich Hildebrand v. E. auf Lumpzig und Hohenkirchen, Kanzler zu Altenburg, geb. 7. Januar 1658 zu Scharfenstein, † 19. April 1731 zu Altenburg. Sein gleichnamiger Vater war Appellationsgerichts-Präsident und Landschaftsdirector des Fürstenthums Altenburg. Der sachsen-zeitzische Geheimrath und Kanzler Veit Ludwig v. Seckendorff nahm sich des zehnjährigen Knaben an und ließ ihn gründlich in Sprachen, Wissenschaften und Künsten unterrichten, verschaffte ihm auch Zutritt am herzoglichen Hofe. Seine Studien setzte der junge v. E. seit 1672 in Leipzig, seit 1675 in Altdorf fort. Da starb sein Vater 1676; sein Pflegevater aber, Seckendorff, ließ ihn zu Frankfurt seine Studien vollenden und 1678–1680 Reisen machen. Hierauf begleitete er als Kammerjunker den Prinzen von Zeitz auf seinen Reisen, dann auch die beiden jüngeren Prinzen als Hofmeister. Auf seiner Rückreise wurde er vom Herzog Friedrich I. von Gotha zum Hofrathe in der Landesregierung zu Altenburg ernannt, und als solcher zu Verschickungen an mehrere Höfe benutzt. 1691 wurde er Landschaftsdirector und Geheimerath in Altenburg, 1697 Kanzler in Merseburg. Bei der Errichtung des Magdalenenstifts in Altenburg ward er zum Propst desselben ernannt, und dieses verdankt ihm seine musterhafte Verfassung. 1706 wurde er Kanzler der altenburgischen Regierung und endlich 1708 Obersteuer-Director.

Joh. Friedr. v. Beust, Altenburgs Kanzler. Dresden 1821. S. 20.