Zum Inhalt springen

ADB:Eleonore

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Eleonore von Oesterreich“ von Karl Bartsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 5, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Eleonore&oldid=- (Version vom 9. Dezember 2024, 14:11 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Elenus, Hieronymus
Nächster>>>
Eler, Franz
Band 6 (1877), S. 5 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Eleonore von Schottland in der Wikipedia
Eleonore von Schottland in Wikidata
GND-Nummer 118529765
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|6|5|5|Eleonore von Oesterreich|Karl Bartsch|ADB:Eleonore}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118529765}}    

Eleonore von Oesterreich, eine schottische Prinzessin, die mit dem Erzherzog Sigismund von Oesterreich 1448–80 vermählt war. Ihr lebhaftes Interesse für deutsche Litteratur bethätigte sie dadurch, daß sie den französischen Prosaroman von Pontus und Sidonia, der um 1480 zuerst gedruckt wurde, ins Deutsche übersetzte, ein Werk, welches großen Beifall und große Verbreitung fand; die erste Ausgabe erschien zu Augsburg 1485, der sich im 15. und 16. Jahrhundert eine ganze Anzahl weiterer anschließen. Geprüfte Liebe, Verrätherei, Heidenkämpfe und überhaupt die vom Zeitgeschmack verlangten gehäuften Abenteuer bilden den Inhalt. Vgl. Bobertag, Geschichte des Romans in Deutschland 1. (Breslau 1876) S. 71. Auch stand sie mit den bedeutendsten deutschen Litteraten ihrer Zeit in Verkehr und Verbindung, so mit Heinrich Steinhöwel und Niclas v. Wyle; letzterer[WS 1] widmete ihr sein Buch Von etlichen Frowen, welches er im J. 1473 aus Boccaccio’s Schrift: De praeclaris mulieribus übersetzte.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. die Widmung schrieb der Übersetzer Heinrich Steinhöwel.