ADB:Elsasser, Friedrich August

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Artikel „Elsaßer, Friedrich August“ von Robert Dohme in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 61, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Elsasser,_Friedrich_August&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 17:02 Uhr UTC)
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Elsaßer: Friedrich August E., Landschaftsmaler, geb. 24. Juli 1810 in Berlin; † 1. Sept. 1845 in Rom. Sohn armer Eltern, kam er bei hervortretendem Talent und großem Fleiße 1825 als Freischüler auf die Berliner Akademie, wo sich Hummel seiner besonders annahm. Auf dessen Veranlassung malte er in den Jahren 1828 u. 29 eine Anzahl von Berliner Architekturen nach vorhergehenden genauen Aufnahmen theils in Aquarell, theils in Oel. Blechen’s Einfluß, der damals von seiner ersten italienischen Reise zurückgekehrt war und in seinen poetisch-psychologischen Landschaften der herkömmlichen Vedutenmalerei entgegentrat, wirkte mächtig auf E. ein. Seit dem Jahre 1830 entstanden seine, bei ihrem Erscheinen hochgefeierten Ansichten der Pfaueninsel bei Potsdam und selbständige landschaftliche Compositionen. 1831 ging er mit Unterstützung eines Kunstfreundes nach Italien. In Rom wurde ihm Franz Catel väterlicher Freund und Führer, von dem er den Zauber des Lichtglanzes, die duftigen Fernen im Gegensatz zum kräftig behandelten Vordergrund sich zu eigen machte; Studienreisen führten ihn dann in die verschiedenen Gegenden Italiens. 1834 u. 1835 war er in Sicilien. Seit 1837 leidend erlag er seinem Brustleiden im J. 1845. Seit 1841 war er Mitglied der Berliner Akademie, kurz vor seinem Tode wurde ihm vom König von Preußen ein Jahresgehalt bewilligt. – Elsaßer’s beste Leistungen stammen erst aus seinen späteren Jahren, in denen namentlich seine Bilder aus Sicilien großen Beifall fanden.

Heinrich und Julius E., Brüder des obigen, widmeten sich gleichfalls der Kunst. Der letztere folgte später dem Bruder nach Rom und pflegte ihn während seiner letzten Krankheit.

Toelken, Jahresbericht der k. Akademie der Künste. Berlin 1846. 4. Kugler, Museum 1884.